Seit Juni 2025 ist Sarah Bigler Leitung HR der Klinik Schönberg. Sie bringt fundierte Erfahrung in vielen Bereichen des Human Resources mit – von Administration und Berufsbildung bis zur Führungskräfteentwicklung und der Begleitung von Transformationsprozessen. Ihre Vision ist geprägt von einem klaren Fokus: dem Menschen im Zentrum jeder Entwicklung. Im Gespräch teilt sie ihre Perspektive auf Personalarbeit, systemisches Denken und die gemeinsame Umsetzung unserer Strategie «Klinik Schönberg 2035».
Willkommen in der Klinik Schönberg, Sarah! Du wirst unser HR mitprägen und weiterentwickeln – wie hast du deinen Start hier erlebt?
Ich habe mich vom ersten Moment an sehr willkommen gefühlt. Gleich zu Beginn sind zwei Kolleginnen auf mich zugekommen und haben mich persönlich begrüsst – eine kleine Geste, die bei mir viel ausgelöst hat. Sie hat mir gezeigt, wie viel Offenheit und Herzlichkeit hier steckt. Genau diese Kultur hat mich von Anfang an überzeugt – und war einer der Gründe, warum ich mich bewusst für die Klinik Schönberg entschieden habe. Hier möchte ich mitgestalten.
Wie hat sich dein Verständnis von HR im Laufe der Jahre verändert – und worauf legst du heute besonderen Wert?
Früher habe ich HR als unterstützende Funktion wahrgenommen – mit dem Ziel, dass das Tagesgeschäft funktioniert und die Organisation gut aufgestellt ist. Das ist auch heute noch essenziell.
Mit der Zeit hat sich mein Verständnis jedoch erweitert. Ich sehe HR heute als Teil eines lebendigen Systems, das nicht nur mitarbeitet, sondern mitdenkt und mitgestaltet. Denn es ist der Mensch, der mit seinem Verhalten und seinen Entscheidungen die Organisation formt.
Deshalb braucht es ein HR-Verständnis, das Entwicklung möglich macht – mit einem Fokus auf Zusammenarbeit, Selbstführung und Veränderungsfähigkeit. Nicht als Zusatz, sondern als Teil der gemeinsamen Bewegung in Richtung Zukunft.
Du hast viel Erfahrung mit Veränderungsprozessen und Kulturentwicklung. Wie möchtest du das hier im Schönberg einbringen – und worauf kommt es dir besonders an?
Ich bin überzeugt: Veränderung gelingt dann, wenn Menschen sich beteiligt fühlen – nicht einfach betroffen. Ich habe sicher nicht alle Antworten, aber ich stelle gerne Fragen, die Türen öffnen. Mir geht es darum, einen Raum zu schaffen, in dem Entwicklung gemeinsam entstehen kann.
Die Strategie «Klinik Schönberg 2035» ist für mich eine Einladung, gemeinsam in Bewegung zu kommen. Mein Ziel ist es, ihre Bedeutung mit Menschen aus allen Bereichen zu klären – und daraus einen Weg zu gestalten, der Orientierung schafft, verbindet und im Arbeitsalltag wirklich spürbar wird.
Worin liegt für dich der Kern guter Personalarbeit – gerade mit Blick auf unseren Klinikalltag?
Für mich geht es darum, am Puls der Menschen zu sein – nicht aus dem Hintergrund heraus, sondern mitten im Geschehen. HR sollte verstehen, was den Menschen Energie gibt, wo sie Sinn erleben – und wo sie Frust empfinden. Es reicht nicht, nur Symptome zu sehen. Gute HR-Arbeiterkennt Zusammenhänge, deckt Muster auf und hilft, unbewusste Verstrickungen im System sichtbar zu machen.
Es geht darum, Rahmenbedingungen zu gestalten, in denen Vertrauen, Entwicklung, Zusammenarbeit und Lernen möglich sind. Der Mensch steht im Zentrum – nicht als Ressource, sondern als lebendiger Teil eines Ganzen. Wenn wir das ernst nehmen, wirkt HR weit über den eigenen Bereich hinaus. Denn wenn sich Mitarbeitende gesehen, gehört und mitgenommen fühlen, hat das direkte Wirkung auf unsere Patientinnen und Patienten – in der Haltung, im Miteinander, in der Qualität unserer täglichen Arbeit.
Was steht für dich als Nächstes an –und worauf freust du dich dabei besonders?
Ich nehme mir bewusst Zeit, um zuzuhören und zu verstehen: Wo stehen wir als Organisation heute? Was prägt unseren Alltag –strukturell, kulturell, menschlich? Und wie wirkt das System Gesundheitswesen auf unsere Mitarbeitenden, unsere Abläufe, unsere Haltung?
Mich interessiert, was die Menschen brauchen – an Orientierung, an Fähigkeiten, an Struktur – um gut durch Veränderung gehen zu können. Denn nur wenn wir verstehen, was wirklich gebraucht wird, können wir gemeinsam in eine stimmige Richtung wachsen.
Ich freue mich besonders auf den offenen Austausch: auf ehrliche Rückmeldungen, kritische Fragen und Perspektiven, die vielleicht zuerst reiben, aber genau deshalb bewegen. Und auf das gute Gefühl, wenn aus Gesprächen Vertrauen entsteht – und daraus Schritt für Schritt etwas, das Sinn macht und verbindet.
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